4. Juni 2020

Smart Meter statt analoger Stromzähler: Geht’s jetzt richtig los?

Bereits im letzten Jahr hat er begonnen: Der Umbau von unseren alten analogen auf neue digitale Stromzähler. Doch etwas fehlte: Die Zulassung, auch sogenannte „Smart-Meter-Gateways“ verbauen zu dürfen. Diese sollen die neuen digitalen Stromzähler zu einer Intelligenten Messeinrichtung machen, die noch mehr kann als nur den Stromverbrauch messen. Seit Januar liegen nun die notwendigen Zertifizierungen vor, um auch Smart-Meter-Gateways verbauen zu können. Geht’s jetzt also richtig los?

Dass die Umrüstung von analog auf digital kommen soll, war schon lange klar. Der Wechsel von alten Ferraris-Zählern auf digitale Messeinrichtungen wird vom Gesetzgeber vorgegeben und verpflichtet die grundzuständigen Messstellenbetreiber, den Umbau in den kommenden Jahren durchzuführen. Das Ziel der Politik: Der deutsche Strommarkt soll digitalisiert werden, was zum Gelingen der Energiewende beitragen soll.

Intelligente Messsysteme machen die Energiewende möglich

Denn das Stromnetz der Zukunft muss flexibler agieren, Erzeuger und Verbraucher müssen besser miteinander kommunizieren und Schwankungen besser ausgeglichen werden können. Intelligente Stromzähler unterstützen die Kommunikation aller Teilnehmer und sollen so eine moderne Basis für das Stromnetz der Zukunft bilden.

Doch wie werden die Stromzähler intelligent? Sogenannte Smart-Meter-Gateways sollen die regulär verbauten digitalen Stromzähler um viele Möglichkeiten erweitern, den Stromverbrauch analysieren und zukünftig sogar steuern können. Der Einbau eines solchen Intelligenten Messsystems ist für alle Verbraucher verpflichtend, die

– pro Jahr mehr als 6000 kWh Strom verbrauchen
– Strom erzeugende Anlagen (zum Beispiel Photovoltaikanlagen) mit einer Nennleistung von mehr als sieben Kilowatt betreiben
– eine steuerbare Verbrauchseinrichtung, z.B. eine Wärmepumpe oder eine Nachtspeicherheizung nutzen.

Bis Januar mussten die grundzuständigen Messstellenbetreiber auf die Zulassung warten, um auch intelligente Messsysteme einbauen zu dürfen. Denn so lange hatte es gedauert, bis drei Smart-Meter-Gateways unterschiedlicher Hersteller den Zertifizierungsprozess des Bundesamts für Sicherheit und Informationstechnik (BSI) durchlaufen hatten.

Heimatversorger organisiert die Umrüstung in Iserlohn und Nachrodt-Wiblingwerde

Nun sind die zertifizierten Smart-Meter-Gateways sicher geprüft und zugelassen und können theoretisch verbaut werden. In der Praxis wird es sich jedoch um einen längeren Prozess handeln, der sich über die kommenden Jahre strecken wird. „Unsere Kunden werden rechtzeitig schriftlich informiert, wenn die Umrüstung bevorsteht.“, erklärt Tanja Menges von den Stadtwerken Iserlohn. Der Großteil aller Verbraucherinnen und Verbraucher bekomme ohnehin zunächst einen einfachen digitalen Stromzähler verbaut – ohne intelligente Smart-Meter-Ergänzung. „Aber auch da wollen wir schauen: Geht da nicht noch mehr?“, so Menges.

Mit einem PowerSharing-Projektteam will die Projektmanagerin im Bereich „Smart Energy“ ausloten, welche neuen Möglichkeiten sich durch die neuen digitalen Stromzähler bieten. „Die neuen modernen Messeinrichtungen sind ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einem digitalen und nachhaltigen Strommarkt“, meint Tanja Menges, „wir wollen herausfinden, wie auch der einzelne Verbraucher davon profitieren kann“. Denkbar sei zum Beispiel eine Visualisierung der Verbrauchsdaten und bessere Analyse des eigenen Verbrauchsverhaltens. So könne man gut herausfinden, an welchen Stellen sich Einsparpotentiale verbergen.

Jetzt als Testkunde melden

Sie haben Interesse, die smarten Stromzähler im Projekt des Heimatversorgers zu testen? Grundsätzlich mitmachen können Sie, wenn Sie unter 6000 kWh pro Jahr verbrauchen. Auch wenn Sie eine eigene Erzeugungsanlage (Maximale Leistung 7 kW) betreiben, können Sie an der Testphase teilnehmen. Der zeitliche Aufwand ist gering und die Teilnahme ist kostenlos. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Sie interessieren sich darüber hinaus für die neu zugelassenen Smart-Meter-Gateways? Gerne informiere wir Sie über die Möglichkeiten der intelligenten Ergänzungen. Auch ein optionaler Einbau ist grundsätzlich möglich.

Melden Sie sich bei:
Tanja Menges
02371 807 1337
t.menges@heimatversorger.de

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