19. Dezember 2019

Digitale Stromzähler: Jetzt testen und Erfahrungen sammeln

Jahrzehntelang haben sie uns treu gedient, aber jetzt müssen wir uns von ihnen verabschieden: Deutschlandweit werden die gewohnten analogen Ferraris-Zähler durch digitale Stromzähler ersetzt. Wer Lust hat, in einem Pilotprojekt zu testen, was mit den neuen Zählern alles möglich ist, kann sich jetzt beim Heimatversorger melden!

Auf Iserlohner Stadtgebiet hat der Einbau der neuen digitalen Stromzähler bereits begonnen. Nach und nach rüstet der Heimatversorger auf sogenannte „Moderne Messeinrichtungen“ um und entfernt die alten analogen Zähler. Der Wechsel ist deutschlandweit verpflichtend, denn der Gesetzgeber betrachtet die smarten Stromzähler als Instrument zur Steuerung intelligenter Stromnetze – und damit als besonders wichtig für die Energiewende.

Den Energieverbrauch transparenter machen

„Für den Verbraucher ändert sich mit den neuen Stromzählern gar nicht viel“, erklärt Tanja Menges, die beim Heimatversorger ein Pilotprojekt mit dem Titel „Mehr Transparenz mit smarten Stromzählern“ auf die Beine stellt. „Auch die Modernen Messeinrichtungen werden manuell abgelesen und sind datenschutzrechtlich sicher“. Neu ist, dass die digitalen Zähler es ermöglichen, neben dem tatsächlichen Energieverbrauch auch historische tages-, wochen-, monats- und jahresbezogene Energieverbrauchswerte einzusehen.

Zusätzlich ist es denkbar, die digitalen Stromzähler mithilfe des LoRaWAN-Netzes aufzuwerten, das aktuell in Iserlohn aufgebaut wird. Das lokale Funknetz ermöglicht einen sicheren Austausch von Daten und damit verschiedene Anwendungen, die die Modernen Messeinrichtungen auch für den Einzelhaushalt interessant machen.

Pilotprojekt „Mehr Transparenz mit smarten Stromzählern“

Interessierte Iserlohnerinnen und Iserlohner können sich ab sofort beim Heimatversorger melden, wenn sie Lust haben, die neuen Möglichkeiten in einer begleiteten Testphase auszuprobieren.

„Gemeinsam können wir ausloten, welchen Mehrwert die Modernen Messeinrichtungen bieten“, erklärt Tanja Menges die Absichten ihres Projekts, „wir wollen zum Beispiel herausfinden, inwiefern eine Visualisierung der Daten oder Energieverbrauchswerte ein größeres Bewusstsein für den realen Verbrauch schaffen kann. Durch die Visualisierung können Tester nämlich sehen, wie viel Strom sie wann verbrauchen. Daraus kann man dann Rückschlüsse zum Verbrauchsverhalten ziehen und Einsparpotential identifizieren“.

Jetzt als Testkunde melden

Sie haben Interesse, die smarten Stromzähler im Projekt des Heimatversorgers zu testen? Grundsätzlich mitmachen können Sie, wenn Sie unter 6000 kWh pro Jahr verbrauchen. Auch wenn Sie eine eigene Erzeugungsanlage (Maximale Leistung 7 kW) betreiben, können Sie an der Testphase teilnehmen. Der zeitliche Aufwand ist gering und die Teilnahme ist kostenlos. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

„Modern“ vs. „Intelligent“

Die überwiegende Mehrheit aller alten Stromzähler in Deutschland werden durch sogenannte „Moderne Messeinrichtungen“ ersetzt – digitale Stromzähler, die den tatsächlichen Energieverbrauch und die tatsächliche Nutzungszeit widerspiegeln. Ca. 90% aller Verbraucher erhalten eine solche Moderne Messeinrichtunge.

Bei den restlichen Verbrauchern werden die digitalen Stromzähler sofort durch eine zusätzliche Kommunikationseinheit ergänzt, das „Smart Meter Gateway“. Eine solches „Intelligentes Messsystem“ erhalten alle Verbraucher, die mehr als 6000 kWh verbrauchen oder eine Erzeugungsanlage mit mehr als 7 kW Leistung betreiben. Damit bieten sich viele Möglichkeiten, z.B. der Datenübertragung und Visualisierung von Verbrauchsdaten.

Ziel der Heimatversorger-Testphase zu Modernen Messeinrichtungen ist es, herauszufinden, welcher Zusatznutzen sich für die überwiegende Mehrheit aller Verbraucher bietet, die nicht über ein Smart Meter Gateway verfügen.

Melden Sie sich bei:
Tanja Menges
02371 807 1337
t.menges@heimatversorger.de